ARSONORE 2016

Auf dem Erfolg des letztjährigen Festivaldebut aufzubauen und das Klassik-Festival weiterzudenken, das hatten sich Markus Schirmer, der künstlerische Leiter, und Werner Schrempf, organisatorischer Leiter, für die zweite ARSONORE- Ausgabe vorgenommen. Standing Ovations vom Publikum und lobende Pressestimmen zeugen davon: Es ist gelungen. Die Idee ist aufgegangen, sich wertvoller Musik und Literatur Russlands (2015 war es Frankreich gewesen) zu widmen und einem interessierten Publikum unterschiedliche Aspekte, Zugänge und Sichtweisen zu vermitteln. Und hörenswerte Raritäten in die atmosphärisch dichten Planetensaal und die Helmut List Halle zu bringen. Werke, die unverständlicherweise bisher kaum ihren Weg in die Konzertsäle gefunden haben ebenso wie weltweit beliebte Highlights der Kammermusik. Russische Interpreten oder Künstler mit einem starken Bezug zu diesem Land trafen erneut auf heimische Größen, (musikalische) Verbindungen wurden geschaffen und vertieft. Nicht nur die Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Graz und ihren prämierten Studierenden. Viele der Elite-Künstler der internationalen Klassikszene kehrten nach ihrem ersten Auftritt auch 2016 wieder zurück, gerade weil sie die Atmosphäre von ARSONORE im internationalen Vergleich mit anderen Festivals als besonders herausragend empfanden.

Die Offenheit des Publikums

In der zweiten Festival-Edition trafen Klassikstars von Weltrang wie Vadim Repin oder Boris Giltburg auf ARSONORE-Publikumslieblinge wie Benjamin Schmid, Clemens Hagen, Danjulo Ishizaka, Thomas Selditz. Beim äußerst gut besuchten Familienkonzert traf der erst neun Jahre alte, hochtalentierte Nachwuchspianist Emil Weller auf die Burgschauspielerin Alina Fritsch. In der berührenden Sonntagsmatinee waren Kleinode der russischen Klaviermusik und zauberhaft alte Märchen des vielschichtigen und kunterbunt schillernden Landes Russland zu hören. Die große Festivaleröffnung in der Helmut List Halle mit dem beliebten Grazer Philharmonischen Orchester feierte ein glühendes Fest für Sergei Prokofjew – dem Komponisten und erstmals auch als Schriftsteller – als musikalisch literarisches Zusammenspiel mit Wolfram Berger. Und in einer ungewöhnlichen Kinonacht vollführte Andreas Woyke mit der Live-Improvisation am Klavier zu Dziga Vertovs Stummfilm „Mann mit der Kamera“ (1929) eine körperliche Höchstleistung.

ARSONORE – Internationales Musikfestival Schloss Eggenberg Graz
1. – 4. September 2016

Beteiligte Künstler:  19 + Philharmonisches Orchester, davon 7 Studierende der Kunstuniversität Graz aus 5 Nationen
Veranstaltungen: Konzerte: 5 + 1 Familienkonzert, Saturday Night Spot/Filmscreening: 1, Lesungen: 3
Veranstaltungsorte: Eröffnung in der Helmut List Halle mit dem Grazer Philharmonischen Orchester und Nachwuchspianisten Philipp Scheucher und einer Lesung von Wolfram Berger. Hochkarätige Raritäten der Kammermusik, Live-Improvisation, Familienkonzert im Planetensaal (Schloss Eggenberg) unter anderen mit Vadim Repin, Benjamin Schmid, Clemens Hagen, Danjulo Ishizaka, Thomas Selditz, Andreas Woyke und Nachwuchstalent Emil Weller

www.arsonore.at/programm-2016

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