La Strada 2018

Bei La Strada standen 2018 die Gemeinsamkeiten im Mittelpunkt – und wurden neun Tage lang in den vielfältigsten Formen kunstvoll zelebriert. Es war ein großes Fest des Miteinander: zwischen alten und neuen Nachbarn, Künstlerinnen und Künstlern, dem Publikum und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt. Was schon am ersten Abend bei der ausverkauften Auftaktveranstaltung in der Oper Graz deutlich wurde, als die Künstlerinnen und Künstler der französischen Compagnie XY die Grenzen des physisch Machbaren gemeinsam ausloteten. „Alone we go faster, together we go further“ war der abschließende Satz der Produktion und gleichzeitig die Basis für viele weitere Performances des Festivals: Wenn die Künstler von aXe Graz gemeinsam mit jungen Flüchtlingen, Musikerinnen und Musikern, Anwohnern und Besuchern eine Straßenoper in der Theodor-Körner-Straße aufführten; die Freerunner der Compagnie La Fabrique Royale im Messequartier ein paar Fakten über die Schwerkraft in Frage stellten; Veronika Tzekova in der „Gruabn“ Politiker, Künstler, Medienvertreter und Menschen mit Migrationsgeschichten mit- und gegeneinander Fußball spielen ließ. Oder Pierre Sauvageot mit seinem „Grand Ensemble“ für einen Abschluss sorgte, der Nachbarschaft neu definierte. Die Wohnsiedlung Hirtenkloster wurde für einen Abend zu einem wunderbaren Konzertsaal unter freiem Himmel. La Strada hat im Jahr 2018 mit so vielen Koproduktionen wie noch nie die Gemeinsamkeiten und die Vielfalt zelebriert und es freut uns sehr, dass alle Aufführungen ihr Publikum gefunden haben und wir gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern vielen Menschen die Möglichkeit bieten konnten, sich künstlerischen Projekten zu nähern.